Am 14. Dezember behandelt der Nationalrat die Initiative gegen Massentierhaltung. Es stehen zudem ein direkter Gegenentwurf des Bundesrates sowie ein indirekter Gegenentwurf zur Diskussion. Doch das Gegenkomitee ist schon einen Schritt weiter: auf der bereits aufgeschalteten Website ist nichts von allfälligen Gegenentwürfen zu lesen. 

Das ist eine fast schon beängstigende Machtdemonstration des Bauernverbandes: man ist so siegessicher, dass man die parlamentarische Debatte zu den Gegenentwürfen gar nicht erst abwartet. Das ist beachtlich, weil der direkte Gegenentwurf des Bundesrates doch immerhin von der Mehrheit der Kantone und vom Verband der Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte unterstützt wird. Auch die IG Detailhandel sowie Swiss Retail und die Vereinigung der Schweizer Milchindustrie unterstützen zumindest den indirekten Gegenentwurf. Aber beide Kompromissvorschläge werden durch den Bauernverband massivst bekämpft. Dabei ist das Ziel klar: Die Initiative soll ohne alternativen Gegenentwurf zur Abstimmung kommen und an der Urne gebodigt werden. 

Die Initiative Gegen Massentierhaltung im Nationalrat

Mediengespräch zur Initiative mit der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte GST, dem Schweizer Tierschutz STS und der Kleinbauern-Vereinigung VKMB