
Schwerpunkte
Neben der sozialen Gerechtigkeit ist mir der Umwelt- und Klimaschutz ein besonderes Anliegen. Als Nationalrat und Präsident der Kleinbauern-Vereinigung bringe ich diese Themen insbesondere in die Agrar- und Ernährungspolitik ein.
Die Landwirtschaft betrifft uns alle. Sie ist die Grundlage unserer Ernährung und gestaltet unsere Landschaft. Klimaschutz, Umweltschutz und Biodiversitätsförderung können nur erfolgreich sein, wenn die Landwirtschaft aktiv mithilft.
Die Probleme unserer zu intensiven Lebensmittelproduktion sind schon lange bekannt: Treibhausgasemissionen, Pestizide im Grundwasser, Nährstoffüberschüsse, geschädigte Böden und Ökosysteme, Biodiversitätsverlust, Hofsterben und vieles mehr. Die von den bürgerlichen Parteien und dem Grossbauernverband geprägte Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte hat es aber verpasst, diese Probleme konsequent anzupacken.
Ich setze mich dafür ein, dass diese Probleme endlich angegangen werden. Die Mittel und Wege dazu sind bekannt, sie müssen nur endlich ergriffen und umgesetzt werden. Denn eines ist klar: so kann es nicht weitergehen!
Deshalb engagiere ich mich für eine vielfältige, soziale und ökologische Landwirtschaft, die ihre Verantwortung für die Umwelt, das Klima, die Tiere und die Menschen wahrnimmt.
Klima und Biodiversität
Klimaschutz
Der übermässige Fleischkonsum ist einer der Hauptmotoren der globalen Klimaerwärmung. Die Reduzierung des Fleischkonsums ist folglich der stärkste Hebel, um die Treibhausgasemissionen der Lebensmittelproduktion nachhaltig zu senken.
Biodiversitätsförderung
Nebst der Zersiedelung trägt die intensive Landwirtschaft massgeblich zum Biodiversitätsverlust bei: die Pestizide und Nährstoffüberschüsse in den Böden, Gewässern und Ökosystemen bedrohen die Vielfalt und die Menge der Insekten und anderer Kleinlebewesen. Und der fortschreitende Klimawandel bringt zahlreiche Arten zusätzlich unter Druck.
Mit der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen, dem Aufbau fruchtbarer Böden und der Kontrolle von Schädlingen spielen diese Arten eine zentrale Rolle für funktionierende Ökosysteme und damit auch für die landwirtschaftliche Produktion. Der Biodiversitätsverlust gefährdet langfristig unsere Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln. Heute liegt die Inlandproduktion in einigen Regionen der Schweiz über dem ökologisch tragbaren Niveau, was sich mittelfristig negativ auf die Produktionskapazitäten und damit auf die Versorgungssicherheit auswirkt.
Mit den bisher ergriffenen Massnahmen ist es nicht gelungen, den Biodiversitätsverlust zu stoppen. Es ist höchste Zeit, geeignete Massnahmen zu ergreifen, um den fortschreitenden Artenverlust aufzuhalten.